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Hermann Seligmann

Geburtsdatum und -ort
12. Juni 1898 in Rohrbach

Sterbedatum und -ort
9. August 1988 in New York

Beruf
Kaufmann

Wohnadressen in Sinsheim und den Stadtteilen (heutige Nummerierung)

  • 1898 bis 1900: Rohrbach, Heilbronner Straße 65
  • 1900 bis 1937: Sinsheim, Hauptstraße 88

Biografie

Hermann Seligmann war der Sohn von Abraham Seligmann und Jeanette Seligmann geb. Oestreicher. Er verließ die Realschule Sinsheim 1913 mit der Prüfungsgesamtnote "sehr gut" und absolvierte von 1913 bis 1916 eine Lehre bei der Firma A. Gross in Bruchsal. Hermann Seligmann arbeitete dann in der Firma seines Vaters und daraufhin im Kaufhaus Landauer in Worms. Er diente als Soldat im Ersten Weltkrieg vom 28. Mai 1918 bis 5. Februar 1919 und war nach seiner Entlassung bei der Firma Brüder Landauer in Stuttgart tätig.

Am 29. Dezember 1924 reiste Hermann Seligmann mit dem Schiff "Zeeland" in die USA ein. Er zog zu seinem Onkel E. Oestreicher in New York, der auch das Schiffsticket bezahlt hatte. Als nächsten Verwandten in Deutschland gab er seinen Vater an. Im April 1926 stellte Hermann Seligmann einen Einbürgerungsantrag, kam aber im April 1927 zu seinem erkrankten Vater nach Sinsheim zurück. Noch am 8. Februar 1935 erhielt er "im Namen des Führers und Reichskanzlers" das Ehrenkreuz als Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg. Zeitgleich liefen schon die Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäftsleute. Besonders negativ wirkte sich aus, dass das NS-Hetzblatt "Der Stürmer" gleich neben dem Geschäft ausgehängt war. 1935 übernahm Hermann Seligmann auch endgültig die Leitung der Firma Abraham Seligmann, Manufakturwaren und Konfektion, in der Hauptstraße und leitete sie bis zum Verkauf „in Bausch und Bogen“ im Januar 1937.

Hermann Seligmann heiratete am 16. Juli 1935 in Heidelberg Alice Kramer aus Niederolm. Gemeinsam mit dem Sinsheimer Hermann Wertheimer, dem Bruder von Wilhelm Wertheimer, reisten sie am 5. Februar 1937 von Sinsheim aus in die USA ein. In seinem Wiedergutmachungsantrag machte Hermann Seligmann 1.200 Mark Auswanderungskosten und 1.384 Mark Transportkosten für ihr Umzugsgut geltend. Am 10. Februar 1938 stellte er in New York einen weiteren Einbürgerungsantrag. 1940 arbeitete Hermann Seligmann im Versand eines Spielwarengeschäftes. 1941 wurde er zum Militärdienst registriert. Sein Wohnsitz war 3671 Broadway, sein Arbeitgeber Hearn's, eines der größten Kaufhäuser in New York. 1950 war er in einem Stoffgeschäft angestellt, seine Frau Alice arbeitete als Verkäuferin in einem Juweliergeschäft. Beide wohnten nun im eigenen Appartement. 1955 und 1964 ließen sich Hermann und Alice Seligmann als Wähler für die Demokratische Partei registrieren. Hermann Seligmann starb am 9. August 1988 und ist zusammen mit seiner Frau Alice auf dem Cedar Park Cemetery in Paramus, Bergen County, New Jersey, begraben.

Quellen und Literatur

  • Stadtarchiv Sinsheim, SNH A 735; Polizeiliches An- u. Abmeldebuch der Bad. Amtsstadt Sinsheim a. E.; Geburts-Hauptregister der Gemeinde Rohrbach, Amtsgerichts Sinsheim, für das Jahr 1898, Nr. 8.
  • Generallandesarchiv Karlsruhe, 480 Nr. 24825/1.
  • www.ancestry.com: Schiffslisten, Einbürgerungsantrag 1926, Census 1940 und 1950, erneuter Antrag auf Einbürgerung 1938 (mit Foto), Registrierung Militär.
  • Find a Grave, Gedenkstättenseite für Hermann Seligmann (1898–1988), Gedenkstätten-ID bei Find a Grave 250125774, zitierend Cedar Park Cemetery, Paramus, Bergen County, New Jersey, USA; Gepflegt von dalya d (Mitwirkung 46972551).

Zum Dokument

Bildnachweise

  • www.ancestry.com
  • Stadtarchiv Sinsheim

Autorin

Wiltrud Flothow