Das Projekt
Erinnerungskultur lebt von Vielfalt. Sowohl in Bezug auf Inhalte als auch Formate bietet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten der Umsetzung und Präsentation. Das Stadtarchiv Sinsheim wählt den digitalen Weg. Diese interaktive Karte zeigt Orte der Erinnerung in Sinsheim und den Stadtteilen. Der zeitliche Horizont erstreckt sich über die Jahrhunderte, wenn auch das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und ihre Verortung eine zentrale Rolle einnimmt.
Die Marker auf der Karte zeigen, wo die Menschen, an die erinnert werden soll, wohnten und arbeiteten. Daran anknüpfend werden ihre Lebensläufe und Schicksale erzählt. So zeichnen sich lebendige Porträts aus der Mitte der damaligen Gesellschaft. Der Zugang kann demnach wechselseitig über die in der Karte definierten Orte oder über die unter dem Menüpunkt "Personen" hinterlegten Biografien erfolgen.
Erinnerung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Menschen, sondern schließt auch die Häuser ihres Lebensumfelds ein, die in großer Zahl heute nicht mehr existieren. Gebäude und Plätze des öffentlichen Lebens, wie z. B. Synagogen, sind ebenfalls berücksichtigt.
Der Gemeinderat beschloss am 2. Juli 2024, dass in der Kernstadt Stolpersteine als visueller Ausdruck der Sinsheimer Erinnerungskultur verlegt werden sollen. Das Projekt "Digitale Erinnerungsorte" liefert ergänzend zu diesen physischen Gedenkpunkten im Stadtbild vertiefende Informationen über die berücksichtigten Personen. Näheres über die "Initiative Stolpersteine" erfahren Sie unter www.stolpersteine-sinsheim.de.